Bärlauch, auch bekannt als Allium ursinum, ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in den Wäldern Europas und Teilen Asiens wächst. Er ist ein naher Verwandter des gewöhnlichen Knoblauchs, hat aber einen milderen Geschmack und ein feines Aroma, das oft als „wild“ oder „erdig“ beschrieben wird. 

Während der Vegatationsperiode, die von Frühjahr von ca. Mitte März bis Anfang Juni stattfindet, verströmt der Bärlauch sein intensives knoblauchartiges Aroma.

Bärlauch wird seit Jahrhunderten als natürliches Heilmittel zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Verdauungsstörungen eingesetzt. Die Blätter der Pflanze sind lang und schlank und können in einer Vielzahl von kulinarischen Gerichten oder als natürliches Heilmittel für verschiedene Gesundheitszustände verwendet werden.

Außerdem werden ihm antibakterielle, antimykotische (gegen Pilzinfektionen) und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben, die das Immunsystem stärken und Infektionen vorbeugen können. Auch werden dem Bärlauch positive Eigenschaften auf Blutdruck und Hustenreiz nachgesagt.

Eine weitere Anwendung von Bärlauch ist die Verwendung als leichtes, natürliches Antibiotikum. Die Pflanze enthält eine Verbindung namens Allicin, die antibakterielle Eigenschaften hat und bei der Bekämpfung von durch Bakterien verursachten Infektionen helfen kann. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass Allicin antivirale und antimykotische Eigenschaften hat, was Bärlauch zu einem vielseitigen natürlichen Heilmittel für eine Reihe von Gesundheitsproblemen macht.

Neben seinen medizinischen Eigenschaften ist Bärlauch auch eine beliebte Zutat in vielen kulinarischen Gerichten. Mit den Blättern lassen sich Suppen, Eintöpfe, Brote und Soßen verfeinern, aber auch Pesto oder andere pikante Aufstriche herstellen. Die Zwiebeln der Pflanze können zerkleinert und wie normaler Knoblauch verwendet werden. Sie können auch eingelegt oder in Öl konserviert werden, um sie später zu verwenden.

WICHTIG!!! Der Verzehr von Bärlauch gilt im Allgemeinen als unbedenklich, aber es gibt einige Vorsichtsmaßnahmen, die beim Sammeln der Pflanze in der freien Natur beachtet werden sollten. Es ist wichtig, Bärlauch von anderen sehr giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen zu unterscheiden, die beide tödlich sein können, wenn sie eingenommen werden. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist der knoblauchartige Duft, der vom Bärlauch ausgeht. Auch die Blüte unterscheidet sich stark. 

Bitte lasst die Pflanzen stehen, wenn ihr euch nicht sicher seid, nehmt an einer Kräuterwanderung teil oder lasst einen Profi die Kräuter sichten. Lieber einmal mehr eine Pflanze stehen gelassen, als sie einmal zu viel mitgenommen. 

Es ist auch wichtig, Bärlauch nicht in Gebieten zu pflücken, die mit Pestiziden oder anderen schädlichen Chemikalien verseucht sind.

Insgesamt ist Bärlauch ein vielseitiges und wertvolles Kraut, das seit Jahrhunderten zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt wird. Ob in kulinarischen Gerichten oder als natürliches Heilmittel, Bärlauch ist eine Pflanze, die es wert ist, wegen ihrer vielen positiven Eigenschaften geschätzt zu werden.

Jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Sammeln und essen, lasst es euch schmecken und bis bald.

Euer Team von Survival-Tips.de