Wild Superfood Teil 2 – Kapuzinerkresse
Nicht nur für euren Survival-Trip, sondern auch für zu Hause ist Kapuzinerkresse ein wahres Superfood. Ursprünglich kommt dieses Powergewächs aus Südamerika. Zum Glück wird sie aber seit dem 17. Jahrhundert auch in Europa kultiviert. Zu den ganzen heilenden und unterstützenden Wirkungen und dem Titel „Arzneipflanze des Jahres 2013“, der von der Universität Würzburg verliehen wurde, sieht die Kapuzinerkresse auch noch richtig gut aus. Quasi der Superstar unter den Pflanzen!
Sammeln könnt ihr sie am besten zwischen Juni und August. Ihr erkennt sie an den wunderschönen runden Blättern, die von der Form her an Lotusblätter erinnern. Auffallend sind natürlich auch die noch schöneren gelben, orangen und roten Blüten. Zu Hause könnt ihr sie das ganze Jahr über anpflanzen, da sie auch mit wenig Licht gut auskommt.
Essbar sind sowohl die runden Blätter der Kapuzinerkresse als auch die Blüten. Die Blätter schmecken ein wenig schärfer als die Blüten. Die Pflanze enthält unglaublich viel Vitamin C, ist ein spitzen Erkältungskiller und hilft bei Skorbut. Bei Bronchitis oder Husten wirkt sie schleimlösend und hat obendrein noch eine antibiotische Wirkung, die sich positiv auf Rachen- und Halsentzündungen auswirkt. Die antibiotischen Eigenschaften hat sie von den enthaltenen Senfölglykosiden.
Außerdem wirkt die Kapuzinerkresse harntreibend, ist damit noch ein super Mittel zum Durchspülen, und fördert die Menstruation.
Wenn ihr einen empfindlichen Magen oder eine empfindliche Schleimhaut habt solltet ihr mit der Kapuzinerkresse vorsichtig sein, da sie den Magen und die Schleimhaut reizen kann.
Kapuzinerkresse wird nicht, wie die meisten Kräuter und Pflanzen, zu einem Tee verarbeitet, sondern roh gegessen. Sie eignet sich durch ihren scharfen Geschmack auch hervorragend zum Würzen. Die Knospen der Pflanze lassen sich auch sehr gut einlegen, damit man sie zur kalten Jahreszeit verwenden kann. Gerade da benötigt der Körper viel Vitamin C, um euer Immunsystem aufrecht zu erhalten.
Auch blutreinigende und Verstopfung lösende Wirkung wird ihr nachgesagt. Sie hat viele Eigenschaften die Bakterien, Pilzeund Viren im Körper abwehren. Äußerlich kann Kapuzinerkresse durch die durchblutungsfördernde Wirkung sich auch positiv auf leichte Muskelschmerzen auswirken.
Die Blätter und die Blüten lassen sich auch vorsichtig zu einem Saft pressen. Bei einer Erkältung empfiehlt sich eine Tagesdosis von 30g des Saftes. Diese Dosis sollte allerdings auch nicht überschritten werden, da sonst sehr unangenehme Schleimhautreizungen die Folge sein können.
Wichtig!!! Die Kapuzinerkresse bitte keinen Kleinkindern verabreichen. Die Behandlung mit Kapuzinerkresse ersetzt nicht
einen Arztbesuch (wenn man die Möglichkeit dazu hat).
P.S.: Wenn ihr Lust bekommen habt selbst Kapuzinerkresse anzubauen – HIER könnt ihr Samen bestellen!
Hier gehts zum ersten Teil der „Wild Superfood“ Reihe – Wild Superfood „Brennnessel“
Wir freuen uns über eine Tasse Kaffee…
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